Am Sonntag, den 13.11.2022, beteiligten wir uns mit vielen weiteren Einsatzkräften an einer großen Einsatzübung im Audi-Bahntunnel in Ingolstadt.
Wochen zuvor wurde mehrmals in theoretischen und praktischen Übungen der Ablauf eines Einsatzes in der Tunnelstrecke geprobt. Hierbei standen vor allem das taktische Vorgehen bei Personenrettung und Brandbekämpfung, sowie die Bereitstellung des Materialdepots im Vordergrund.
Gegen 01:00 Uhr erreichte uns der Einsatzbefehl und wir wurden zu unserem, laut Einsatzplan zugewiesenen, Notausstieg alarmiert. Zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Etting, Hepberg und Lenting bilden wir den Untereinsatzabschnitt Nord am Nordportal und Notausgang 5.
Gemeldet war ein brennender Zug im Tunnel mit Personen in Gefahr. Da der Zug bei dieser Übung nicht im Abschnitt des Notausgang NA 5 stand, wurden die Atemschutztrupps zur Personenrettung eingesetzt und agierten als sogenannter Stoßtrupp, Suchen und Retten. Weitere Einheiten errichteten Materialdepots und warteten unten an der Rauchgrenze vor dem Zugang zu den Gleisen um verletzte Personen entgegen zu nehmen. Diese wurden auf vorbereitete Tragen verlagert und mussten ca. 12 Meter über das Treppenhaus nach oben getragen und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Nach Beendigung der Übung gab es für die rund 350 Einsatzkräfte eine kleine Stärkung in einer Betriebskantine der Audi AG.
Das Ziel der Übung war es, das geänderte Verfahren im Katastrophenschutz-Sonderplan „Audi Tunnel“ zu prüfen und Mängel oder Verbesserungsmöglichkeiten festzustellen.