Wie alle drei Jahre wurde auch am 18.03.2023 wieder das Gerätehaus, die Fahrzeuge mit Gerätschaften, die persönliche Schutzausrüstung, Prüfbücher, Fahrtenbücher, die Mannschaftsstärke sowie der Ausbildungsstand unserer Wehr durch die Kreisbrandinspektion Eichstätt überprüft.
Zusammen mit den Kameraden aus Echenzell fand anschließend eine Einsatzübung statt, bei der ein Brand in einer Halle mit einer vermissten Person angenommen wurde. Aufgrund der Lage außerhalb Wettstettens wurde für die Wasserversorgung auch ein landwirtschaftliches Wasserfass genutzt.
Am Samstag, den 12.11.2022 stand wieder die Abnahme des Leistungsabzeichens auf dem Plan. Insgesamt 16 Feuerwehrfrauen und -männer nahmen erfolgreich daran teil.
Mehrere Wochen bereiteten sich die Teilnehmer intensiv auf die verschiedenen Aufgaben vor. Dazu gehörte der Löschaufbau mit Innen- und Außenangriff, das Saugleitung kuppeln mit Trockensaugprobe, verschiedene Knoten und Stiche und Zusatzaufgaben wie Gerätekunde oder erste Hilfe. Die einzelnen Übungen mussten innerhalb einer festgelegten Höchstzeit und möglichst fehlerfrei absolviert werden.
Zweck des Leistungsabzeichens ist die Förderung und der Erhalt der Kenntnisse der feuerwehrtechnischen Ausbildung und der Kameradschaft.
Am Sonntag, den 13.11.2022, beteiligten wir uns mit vielen weiteren Einsatzkräften an einer großen Einsatzübung im Audi-Bahntunnel in Ingolstadt.
Wochen zuvor wurde mehrmals in theoretischen und praktischen Übungen der Ablauf eines Einsatzes in der Tunnelstrecke geprobt. Hierbei standen vor allem das taktische Vorgehen bei Personenrettung und Brandbekämpfung, sowie die Bereitstellung des Materialdepots im Vordergrund.
Gegen 01:00 Uhr erreichte uns der Einsatzbefehl und wir wurden zu unserem, laut Einsatzplan zugewiesenen, Notausstieg alarmiert. Zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Etting, Hepberg und Lenting bilden wir den Untereinsatzabschnitt Nord am Nordportal und Notausgang 5.
Gemeldet war ein brennender Zug im Tunnel mit Personen in Gefahr. Da der Zug bei dieser Übung nicht im Abschnitt des Notausgang NA 5 stand, wurden die Atemschutztrupps zur Personenrettung eingesetzt und agierten als sogenannter Stoßtrupp, Suchen und Retten. Weitere Einheiten errichteten Materialdepots und warteten unten an der Rauchgrenze vor dem Zugang zu den Gleisen um verletzte Personen entgegen zu nehmen. Diese wurden auf vorbereitete Tragen verlagert und mussten ca. 12 Meter über das Treppenhaus nach oben getragen und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Nach Beendigung der Übung gab es für die rund 350 Einsatzkräfte eine kleine Stärkung in einer Betriebskantine der Audi AG.
Das Ziel der Übung war es, das geänderte Verfahren im Katastrophenschutz-Sonderplan „Audi Tunnel“ zu prüfen und Mängel oder Verbesserungsmöglichkeiten festzustellen.
Löschen
Das Löschen ist die älteste Aufgabe der
Feuerwehr. Bei diesem so genannten
abwehrenden Brandschutz werden
unterschiedlichste Brände mit Hilfe spezieller
Ausrüstung bekämpft.
Im Laufe der Zeit ist jedoch die Zahl der
Brandbekämpfungen weltweit zurückgegangen.
Aufgrund der zunehmenden Aufgabenvielfalt der
Feuerwehr nehmen die technischen
Hilfeleistungen stark zu - die Feuerwehr entwickelt
sich zur Hilfeleistungsorganisation.
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Bergen
Die Feuerwehr kann weiterhin für das Bergen von
Sachgütern, toten Tieren oder toten Menschen,
zum Beispiel bei Hochwasser, technischen
Hilfeleistungen wie das Auspumpen von Kellern,
Hilfe bei Verkehrsunfällen und Unwettern
verantwortlich sein.
Retten
Das Retten ist die Abwendung einer Lebensgefahr
von Menschen durch Sofortmaßnahmen (Erste
Hilfe), die der Erhaltung oder Wiederherstellung
von Atmung, Kreislauf oder Herztätigkeit dienen
und/oder Befreien aus einer Zwangslage durch
technische Rettungsmaßnahmen. Tätigkeitsfelder
hierfür sind z. B. Feuer, Überschwemmungen oder
Verkehrsunfälle.
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Vom 07. bis 11. Juni stand der Brandcontainer des Landesfeuerwehrverband Bayern am Atemschutzzentrum Lenting für 64 Teilnehmer aus dem Landkreis Eichstätt bereit.<br />An einem der Übungstage nahmen auch zwei unserer Atemschutzgeräteträgerinnen teil.
Da Brände im Feuerwehralltag immer weniger werden, besteht bei dieser Ausbildung die Möglichkeit, Praxiserfahrung für die Brandbekämpfung im Atemschutzeinsatz zu sammeln. Der Container ermöglicht es, die Brandverläufe vom Entstehungsbrand bis hin zum Vollbrand, sowie das Phänomen einer Rauchgasdurchzündung zu beobachten.
Bevor es in den Brandcontainer ging, wurde in einem Theorieteil auf die Schutzkleidung des Atemschutzgeräteträgers und deren Schutzwirkung eingegangen. Zweiter Abschnitt des Theorieteils war das Erlernen und Erkennen der Brandverlaufsphasen eines realen Brandes, thermodynamische Grundlagen und Begriffsbestimmungen der Rauchdurchzündung (Rollover), Raumdurchzündung (Flashover) und der Rauchexplosion (Backdraft).
Weitere Infos im Videobericht von TV Ingolstadt.